Am 22. August 2017 ist wieder der „Tag der Zahnfee“. Das Fabelwesen bringt für jeden verlorenen Milchzahn ein kleines Geschenk und ist nicht nur bei Kindern und Eltern, sondern auch bei Zahnärzten sehr beliebt. Denn die Zahnfee hilft Eltern und Kindern: Die Erwachsenen lernen, bei der Zahnpflege des Nachwuchses nochmal genauer hinzuschauen und kann den Kleinen nimmt sie die die Angst vor dem Zahnarztbesuch.

Wackelzähne leiten einen neuen Lebensabschnitt ein – meist im Alter zwischen vier und sieben Jahren – und sind für Kinder enorm aufregend. Denn sie bedeuten: Die Zahnfee bringt Geschenke. Ein Brauch, der ursprünglich aus Amerika stammt, aber auch hierzulande schon lange gepflegt wird.

Das Kind legt die ausgefallenen Milchzähne unters Kopfkissen oder auf einen Teller neben das Bett. Die Zahnfee holt sie in der Nacht und ersetzt sie durch kleine Überraschungen.

Keine süßen Geschenke

Das sollten jedoch auf keinen Fall Süßigkeiten sein. Es gibt viele zahnfreundliche Alternativen wie Spielzeugfiguren, Bücher, Murmeln, Haarschmuck oder Stifte. Oder auch mal ein Brief von der Zahnfee, in dem sie dem Kind Tipps gibt, wie es seine Zähne richtig putzt.

Die Kinder verlieren die Milchzähne in der Regel in der Reihenfolge, in der sie auch rausgekommen sind. So wackeln meist zuerst die unteren Schneidezähne. Um die ausgefallenen Milchzähne für die Nachwelt aufzubewahren, gibt es mittlerweile Dosen und Boxen in allen Variationen.

Wichtig dabei ist, die Zähne gut zu reinigen, bevor sie in die Milchzahndose kommen, sonst fangen sie an zu riechen. Das geht entweder, wie beim Zähneputzen, mit Zahncreme, -bürste und Wasser und danach den Zahn mit Desinfektionsmittel oder Alkohol säubern.

Alternativ kann man die Zähne aber auch mit Gebissreinigern sauber machen. So behandelt lassen sich die Minitrophäen über Jahre gut lagern.

Zahnwechsel beginnt unbemerkt

Eltern sollten den Zahnwechsel aber vor allem zum Anlass nehmen, noch einmal besonders auf die Zahnpflege ihres Kindes zu achten. Denn der erste bleibende Zahn ist der Backenzahn. Der bricht meist völlig unbemerkt durch und ist damit besonders kariesanfällig. Gründliches Zähneputzen ist enorm wichtig, vom ersten Zahn an.

Da braucht das Kind noch einmal ganz besonders die Hilfe der Eltern. Denn die Wackelzahnzeit ist oft auch eine Phase, in der eine gute Mundhygiene schwierig ist, etwa durch Zahnlücken, lockere Milchzähne und Zähne, die durchbrechen und möglicherweise schmerzen.

Wenn der Zahnwechsel beginnt, sollte das Kind eine fluoridhaltigere Zahncreme verwenden. Auch eine regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt ist sehr wichtig. Der kann Eltern und Kind immer wieder Tipps geben, wichtige Fragen beantworten und hat im Blick, ob es Zähnen und Zahnfleisch gut geht.

Auch der regelmäßige Zahnarztbesuch kann mit einer kleinen Überraschung auf Zahnfee-Art belohnt werden. So verbindet das Kind mit dem Praxisbesuch etwas Positives und entwickelt keine Angst vor dem Behandlungsstuhl.

Zahnpflege bei Kindern ab dem ersten Zahn

Aber natürlich gilt: Nicht erst die bleibenden Zähne müssen gepflegt werden. Die richtige Zahnpflege beginnt vom ersten Milchzahn an. Für den ersten Zahnarztbesuch des Kindes sollten sich Eltern viel Zeit nehmen, damit es die vielen neuen Eindrücke verarbeiten kann. Am besten vermeiden Sie Sätze wie „Keine Angst, es tut nicht weh.“ Besser ist es, die Fragen des Kindes abzuwarten und dann zum Beispiel zu antworten, dass die meisten Kinder sagen, dass eine Zahnbehandlung kitzelt.

Info: Gesunder Start für die Milchzähne: Darauf sollten Eltern achten

Gesunder Start für die Milchzähne: Darauf sollten Eltern achten

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