Wer Wert auf ästhetischen Zahnersatz legt und in den nächsten Jahren keine Karriere als Rapper anstrebt, setzt heutzutage nicht mehr auf die Krone aus Gold. Vor ein paar Jahren war das noch anders. Damals galt die goldene Lösung nicht nur als Status-Symbol, sondern war auch wegen ihrer guten Eigenschaften sehr beliebt. Im Jahr 2017 möchte aber kaum noch jemand Gold im Mund haben, wie die Statistik eindeutig belegt. Wir nennen Ihnen die Alternativen für Zahngold.
Immer noch eine gute Lösung für Zahnersatz
Nur weil etwas altmodisch geworden ist, muss es nicht schlecht sein. Mit dem Zahngold ist das ganz ähnlich. Es ist immer noch eine hohe funktionelle Lösung, vor allem bei Zahnersatz im Backenzahnbereich. Das Edelmetall ist gut verträglich, lässt sich gut in die Zahnlücke einarbeiten und hält sehr lange. Eine Füllung im Backenzahn kann locker 10 bis 15 Jahre mitmachen. Doch das Bling-Bling im Mund wird immer unbeliebter.
Vor zehn Jahren wurden weltweit jährlich etwa 67 Tonnen Gold als Zahnersatz verarbeitet, heute sind es etwa nur noch 28 Tonnen (Quelle: zwp-online.info). Wer noch Gold im Mund hat, wird sich daher bald entscheiden müssen: Setze ich weiterhin auf Edelmetall oder auf modernere Varianten?
Der Keramik gehört die Zukunft
Zahnersatz aus Keramik ist vielleicht eine Überlegung wert. Das Hochleistungsporzellan ist die Lösung, wenn es natürlich aussehen und sich genauso anfühlen soll. Auch für Allergiker ist Keramik mehr als eine gute Option: Wer kein Metall im Mund verträgt, sollte sich über Keramik Gedanken machen! Alternativ können auch Füllungen aus Kunststoff das goldene Erbe antreten. Dabei werden die Löcher mit einem zahnfarbenen Gemisch aus Kunststoff und winzigsten Glas-Teilchen oder Salz der Kieselsäure gefüllt.
Welche Lösung dem Gold auch folgen wird, eins steht fest: Das ausgediente Zahngold muss raus. Doch wohin damit? Es gibt zwei Möglichkeiten: Man lässt es sich vom Zahnarzt aushändigen und macht es zu Geld oder man spendet es für einen guten Zweck.
Altes Gold sinnvoll einsetzen
Wer Bares für sein Zahngold haben möchte, kann es bei Unternehmen wie Goldquadrat zum Tageskurs verkaufen. Einen Überblick über bundesweite Initiativen, die Zahngold-Spenden gebrauchen können, gibt die Bundeszahnärztekammer.
Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach mehr Informationen. Er kann Ihnen möglicherweise auch lokale Organisationen oder Vereine nennen, die sich über Ihr ausgedientes Gold freuen.