Die Kloschüssel im Bad, der Zwerg im Garten und das Porzellan in Omas Küchenschrank sowieso – alles aus Keramik. Doch der bewährte Werkstoff kann nicht nur Bäder aufmotzen und als dekorativer Staubfänger dienen: Wer bei seinem Zahnersatz Wert auf Qualität und Verträglichkeit legt, der kommt heutzutage an Keramik nicht mehr vorbei!
Die guten Eigenschaften der Keramik wussten schon die alten Griechen zu schätzen. Aus Tonmineralien entwarfen sie Krüge, Vasen und ansehnliche Figuren. Heute nutzen Zahnärzte das bewährte Material, um unter anderem mit Teilkronen, Kronen oder Brücken Zähne zu ersetzen.
Keramik – der Natur zum Verwechseln ähnlich
Besonders wenn es um Ersatz für Zähne im sichtbaren Bereich geht, spielt die Lösung mit Vollkeramik ihre Stärken aus: Kronen aus sogenanntem Zirkoniumdioxid sind ähnlich lichtdurchlässig wie ein echter Zahn und reflektieren das Licht wie ihr natürliches Vorbild. Der Unterschied zwischen Ersatz und Natur ist quasi nicht zu sehen. Hinzu kommt, dass Zahnersatz aus Vollkeramik gut verträglich ist. Das ist vor allem für Allergiker wichtig: Wer kein Metall im Mund verträgt, für den ist die keramische Lösung eine sichere Variante!
Kronen aus dem Hochleistungs-Material Keramik sehen den echten Zähnen nicht nur zum Verwechseln ähnlich und sind gut verträglich. Sie sind enorm stabil und halten einiges an Belastung aus. Daher kann die Keramik sowohl im Frontzahn- als auch im Backenzahnbereich Lücken füllen, um wieder kraftvoll zubeißen zu können.
Mit Keramik-Veneers blendend aussehen
Staunen Sie manchmal auch über das ebenmäßige schöne Lachen der Hollywood-Stars? Die weißen makellosen Zähne sind in vielen Fällen das Werk von Zahnarzt und und Zahntechniker. Im Labor werden hauchdünne Schalen (Veneers = Furnier) aus hochwertiger Keramik gefräst und auf die bestehenden Zähne aufgeklebt. Die Oberfläche der Veneers sieht dem natürlichen Zahn täuschend ähnlich und so können für Patientenästhetisch individuelle Lösungen gestaltet werden. Schief stehende oder stark verfärbte Zähne werden so perfekt verblendet.
Information-Mundgesundheit: Lachen wie Marilyn – mit Veneers!
Präzision aus dem Hightech-Labor
Zahnersatz aus Vollkeramik wird im Dentallabor in Handarbeit hergestellt. Viele Praxen bieten aber mittlerweile das sogenannte CEREC-Verfahren an. Dabei wird der Ersatz aus Keramik in nur einer Sitzung mit modernster Computertechnik gefertigt. Der Zahnarzt stellt dazu einen dreidimensionalen Scan des zu behandelnden Zahns her.
Die digitalen Daten erhalten alle Informationen für die Herstellung von Kronen, Inlays oder Onlays. Eine Schleifeinheit fräst aus einem Keramikblock anschließend passgenau den gewünschten Zahnersatz.
Der Zahnarzt hilft bei der Entscheidung
Gehören Sie beispielsweise zu den Menschen, die viel und kräftig mit den Zähnen knirschen, könnte die Keramik keine optimale Lösung sein. Keramik ist zwar sehr hart, aber auch spröde. Die enormen Scherkräfte, die von Knirschen entwickelt werden, können zu Beschädigungen der Keramik führen.
Keramik ja oder nein? Diese Frage klären Sie am besten im direkten Gespräch mit Ihrem Zahnarzt. Die Oma hat vielleicht die schöneren Tassen im Schrank, aber die wahren Stärken der Keramik kennt dann doch nur der Profi in der Zahnarztpraxis. #FragDenZahnarzt
Meine Großtante trägt eine vollkeramische Krone. Sie meinte, dass sie erst über eine Brücke nachgedacht hat, sich dann aber dagegen entschied. Entfernt sie sie, verändert sich das ganze Gesicht. Ich bin froh darüber, dass sie sie nicht mehr herausnimmt, um uns Kindern zu zeigen, wie es aussieht, wenn man keine Zähne mehr hat.