Auch wenn die Milchzähne irgendwann von den bleibenden verdrängt werden, sind sie mehr als eine Zwischenlösung im Kinder-Gebiss. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die gesunde Entwicklung von Kiefer und Zähnen. Ein frühzeitiger Verlust von Milchzähnen sollte deshalb unbedingt verhindert werden.
Milchzähne halten den Platz frei
Die Zahn-Premiere findet meistens zwischen dem sechsten und neunten Monat statt. Pro Kiefer brechen vier Milchschneidezähne, zwei Milcheckzähne und vier Milchbackenzähne durch. Erst mit etwa sieben Jahren stoßen die bleibenden Zähne hinzu. Bis dahin halten die Milchzähne den Platz im Gebiss frei.
Fällt ein Milchzahn zu früh aus, können die Nachbarzähne in die Lücke kippen und dem bleibenden Zahn den Platz wegnehmen. Außerdem ist ein Milchzahnverlust schlecht für die Knochenentwicklung im Kiefer. Dort fehlt an der Stelle die Belastung, weshalb sich der Knochen zurückzieht oder gar nicht erst richtig ausbildet.
Die größte Gefahr ist Karies
Meistens gehen Milchzähne durch Karies verloren, weil ihr Zahnschmelz im Vergleich zu bleibenden Zähnen sehr dünn ist. Ihnen fehlt es also an ausreichend Schutz gegen Bakterien. Die Zahnpflege bei Milchzähnen ist deshalb besonders wichtig. Ab dem ersten Milchzahn heißt es deshalb für die Eltern: Zähne putzen beim Junior!
Und sollte ein Milchzahn doch einmal nicht bis zum Durchbruch der bleibenden Zähne im Gebiss bleiben, hilft der Zahnarzt mit speziellen Platzhaltern. #FragDenZahnarzt