Während Sie diesen Text lesen, pumpt Ihr Herz etwa 400 Mal Blut durch Ihren Körper. Damit es das weiterhin so kräftig und zuverlässig tun kann, sollten Sie regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Zum Weltherztag am 29. September erklären wir, was unsere Mundgesundheit mit dem Herzen zu tun hat.
Bakterien aus dem Mund greifen Gefäße an
Chronische Entzündungen wie die Parodontitis sind nicht nur eine Bedrohung für die Zähne, sondern auch für Ihr Herz. Gelangen entzündliche Bakterien in die Blutbahn, greifen sie Gefäße an und verstopfen sie.
Die Folge: Das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte steigt!
Erst Anfang des Jahres hat Professor Dr. Axel Haverich, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), eine neue Theorie über den Zusammenhang von Entzündungsreaktionen im Körper und Gefäßverschlüssen bestätigt. Demnach sind nicht in erster Linie Fette aus dem Blut schuld an der Verkalkung der Gefäße, sondern vor allem entzündliche Keime und Bakterien.
Prophylaxe für das Herz
Zu den chronischen Entzündungen im Körper gehört natürlich auch die Parodontitis (auch Parodontose genannt). Die bakteriellen Zahnbettentzündungen sind in Deutschland zwar insgesamt zurück gegangen, die Statistiken erfassen aktuell aber immer noch über 11 Millionen parodontal schwer Erkrankte (DG PARO).
Neben den bekannten, günstigen Lebensgewohnheiten wie gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung sollte die Verhinderung und Bekämpfung von Infektionen als Prävention der gefährlichen Arterienverkalkung Beachtung finden. Zu nennen sind hier zum Beispiel die regelmäßige Grippeschutzimpfung, die Sanierung von chronischen Entzündungen und – vor allem – körperliche Aktivität. Professor Dr. Axel Haverich
Gesundheitsvorsorge beim Zahnarzt
Wer also sein Herzinfarkt-Risiko senken will, für den ist der Zahn-Check in der Zahnarztpraxis Pflicht: mit einer individuellen Prophylaxe und der regelmäßigen Professionellen Zahnreinigung!
