Leistungsfähigkeit, Vitalität und Attraktivität gehören zu einem modernen Gesundheitsbegriff – und für einen gesunden Körper investieren wir immer mehr Zeit und Geld. Aber auch die tägliche Zahnpflege und der regelmäßige Besuch in der Zahnarztpraxis gehören zur Gesundheitsvorsorge dazu. Wird die Zahnpflege vernachlässigt, steigen die Risiken für Krankheiten wie Karies und Parodontitis – und somit die Gefahren für die allgemeine Gesundheit: Beispiel Schlaganfall – wir informieren zum „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai.

 

Wie hängen Zähne und Schlaganfall zusammen? Zum Tag gegen den Schlaganfall klärt information mundgesundheit auf

Wichtig zu wissen:

  • Die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch beeinflusst auch unsere allgemeine Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität.
  • Bakterien und Keime können chronische Entzündungen verursachen, die im gesamten Organismus wirken können.
  • Die Parodontitis, die chronische Zahnbett-Entzündung, gilt als ein Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt.
  • Der 10. Mai ist der “Tag gegen den Schlaganfall”!

Parodontitis oder Parodontose? Es geht um die Folgen, nicht um den Namen

Von einer Parodontitis (im Volksmund gerne auch als Parodontose bezeichnet) ist die Rede, wenn chronische bakterielle Entzündungen jene Bereiche im Kieferknochen erfassen, in denen die Zähne verankert sind. Wenn hier nicht eingegriffen wird, droht nicht nur der Verlust einzelner Zähne. Entzündungen im Mundraum sind eine Gefahr für den ganzen Körper. Schädliche Bakterien, die sich über das Blut im ganzen Körper verteilen, können auch das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erhöhen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes negativ beeinflussen.

Der Schlaganfall: Das haben die Zähne damit zu tun

Wir haben schon mehrfach über die Schlaganfall-Risiken im Zusammenhang mit der Parodontitis berichtet: “Dänische Wissenschaftler fanden 2016 heraus, dass Parodontitis-Patienten ein doppelt so hohes Risiko für kardiovaskuläre Todesereignisse wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufwiesen. Im Untersuchungszeitraum hatten die Betroffenen sogar eine um das 2,7-fache erhöhte Sterblichkeitsrate.”

Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln:

Prophylaxe und Professionelle Zahnreinigung als Teil unseres Gesundheitsfahrplanes

Die beste Empfehlung ist die regelmäßige Prophylaxe in der Zahnarztpraxis, bei der es allerdings gewaltige Unterschiede gibt. Nur zweimal im Jahr die Zähne eine halbe Stunde lang reinigen zu lassen ist zu wenig und hat nichts mit moderner Prophylaxe zu tun. Jeder Mensch hat ein persönliches Risiko für unterschiedliche Zahnerkrankungen, das durch eine standardisierte Diagnostik regelmäßig bestimmt werden muss.

Eine individuelle und risikoorientierte Prophylaxe dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten und beinhaltet als Grundvoraussetzung die Bestimmung des persönlichen Risikos für Parodontitis und Karies für jeden Patienten. Auf dieser Basis führen speziell ausgebildete Fachkräfte angemessene Maßnahmen durch. Um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, werden sinnvolle Intervalle für professionelle Zahnreinigungen und andere ergänzende Maßnahmen festgelegt.

Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai

Ein hinkender Gang, eine gelähmte Hand – solche Merkmale verbinden viele Menschen mit einem Schlaganfall. Doch kaum bekannt ist, dass rund 80 Prozent der Patienten an den unsichtbaren Folgen dieser Krankheit leiden. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe stellt den bundesweiten „Tag gegen den Schlaganfall“ am 10. Mai deshalb unter das Motto „Ich spüre was, was du nicht siehst …“ Quelle: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe