Jeder Zahn in unserem Mund hat eine Funktion. Fällt einer von ihnen weg, funktioniert unser Gebiss nicht mehr perfekt. Das merken wir vielleicht nicht sofort, aber die Lücke in der Zahnreihe hat Folgen. Sie kann sogar weiteren Zähnen den Halt kosten. Wir erklären, warum Zahnlücken unbedingt geschlossen werden sollten.

Zahnverlust kann jeden treffen

In der National Hockey League (NHL) fährt fast jeder Profi mit einer Lücke im Gebiss über das Eis. Bis zu fünf Zähne gehen pro Saison drauf, weil selbst die weltbesten Eishockeyspieler ab und zu mal das Tor verfehlen und der Puck im Gesicht des Gegners landet.

Das ist Berufsrisiko. Doch auch die Nicht-Eishockeyspieler unter uns verlieren Zähne aus den unterschiedlichsten Gründen:

  • Knochenschwund
  • Tumorerkrankung
  • Parodontitis
  • Starke Karies
  • Angeborene Nichtanlage von Zähnen

Ein Zahn weniger im Mund ist für viele noch kein Grund, über Ersatz nachzudenken. Erst recht nicht, wenn es sich um einen Backenzahn handelt. Die Lücke fällt beim Essen, Sprechen und Lachen schließlich kaum auf. Spätestens aber, wenn ein Zahn im sichtbaren Frontzahnbereich verloren geht, wird die Zahnlücke zum offensichtlichen Problem.

Die Kaufunktion wird beeinträchtigt

Dabei sollte die Lücke in der Zahnreihe immer geschlossen werden – ob Frontzahn oder Backenzahn. Schließlich haben die Zähne nicht nur aus ästhetischen Gründen ihren festen Platz in unserem Gebiss. Der Backenzahn zum Beispiel hilft bei der Nahrungszerkleinerung und leistet damit wichtige Vorarbeit für die anschließende Verdauung. Fehlt er, ist die Kaufunktion beeinträchtigt.

Auch bei Milchzähnen gilt: Zahnverlust vermeiden! Die ersten Zähnchen sind wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne und tragen zur Gebissentwicklung bei. Eltern sollten deshalb früh mit der Zahnpflege bei ihren Kindern beginnen.

Die Lücke kann aber noch mehr Ärger verursachen. Für die benachbarten Zähne fehlt nun eine wichtige Stütze. Sie können in die Lücke hineinkippen und damit das ganze Gebiss aus dem Takt bringen. Ebenso können gegenüberliegende Zähne aus dem Zahnbett herauswachsen, weil sie durch den fehlenden Zahn nun keinen Gegendruck mehr haben.

Die Bisslage kann sich verändern

Im schlimmsten Fall verändert sich die Bisslage. Dann passen die Kontaktflächen von Ober- und Unterkiefer nicht mehr richtig zusammen. Darunter leiden die Kiefergelenke, die mit Schmerzen reagieren. Es kommt unter anderem zu extremen Verspannungen im Kopf- und Nackenbereich, die der Mediziner unter dem Begriff Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kennt.

CMD – Schmerzen von Kopf bis Fuß!

Auch Entzündungen haben leichteres Spiel. Durch die abkippenden Zähne bilden sich Freiräume, in denen sich Bakterien sehr wohl fühlen. Die Zahnbürste ist gegen die hartnäckigen Verschmutzungen machtlos. Das Risiko für Entzündungen des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparats steigt.

Zahnersatz auf Implantaten statt Lücke im Gebiss

Dann doch lieber die Lücke schließen. Es gibt heutzutage viele gute Möglichkeiten, einen fehlenden Zahn zu ersetzen. Eine gute und beliebte Lösung ist Zahnersatz auf Implantaten. Die künstliche Zahnwurzel trägt Kronen, Brücken und Prothesen und ersetzt die eigenen Zähne nach am Vorbild der Natur.

Lesen Sie hier mehr: Informationen rund um das Thema Zahnimplantate!

Rechtzeitig handeln heißt Zahnverlust vermeiden

Wer sich jedoch zu viel Zeit mit dem Zahnersatz lässt, könnte ein Problem bekommen. Die Zahnlücke signalisiert dem Körper, dass an dieser Stelle kein Knochen mehr zum Halt der Zahnwurzel benötigt wird.

Die Folge: Der Knochen zieht sich zurück. Damit das Implantat richtig einwächst, braucht es aber einen stabilen Kieferknochen. Oft kommen Betroffene deshalb nicht um aufwendige knochenaufbauende Maßnahmen herum.

Mit Zahnlücke sofort zum Zahnarzt

Wen das Spiegelbild also jetzt schon seit einigen Wochen oder Monaten mit Zahnlücke anlächelt, sollte möglichst bald bei seinem Zahnarzt vorbeischauen. Der Profi in der Praxis informiert Sie über die besten Lösungen für Ihren Zahnersatz und sorgt dafür, dass die Lücke bald vergessen ist.

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